Abschied vom Passauer Studentenchor
15 Jahre Passauer Studententenchor
Als ich vor 15 Jahren meine Bewerbung als Chorleiter des Passauer Studentenchores einreichte, hätte ich nie gedacht, wie prägend diese Zeit werden würde – nicht nur für mich, sondern auch für so viele der über 600 Sängerinnen und Sänger, die in dieser Zeit im Chor waren. geprägt von kontinuierlichem Wachstum, musikalischen Höhepunkten und einer starken Gemeinschaft
Der Anfang: Potential und Begeisterung
Kurz nach meinem Wechsel nach Passau machte mich der damalige Studentenpfarrer Werner Kuchar auf den Chor aufmerksam. Beim Sommersemesterabschlusskonzert 2009 lernte ich das Ensemble kennen – rund 35 engagierte Studierende mit großem Potenzial. Die Idee, den Chor gemeinsam mit den Studierenden neu aufzustellen und weiterzuentwickeln, begeisterte mich von Anfang an. Diese Begeisterung, eine Offenheit gegenüber weltlicher Musik und der Vorschlag, die bisherigen Zuschüsse an die Chorleitung künftig direkt in den Chor selbst – etwa in Einzelstimmbildung und musikalische Projekte – fließen zu lassen, überzeugte die Entscheidungsträger bei der Chorleiterbewerbung. Dies markierte den Auftakt zu einer kontinuierlichen und nachhaltigen Zusammenarbeit.
30 Semester mit über 30 Programmen
In dieser Zeit entstanden über 30 Konzertprogramme, die ein breites Repertoire abdeckten: darunter Mozarts Requiem (zweimal), Haydns Die Schöpfung, Mendelssohns Elias, Beethovens Neunte Symphonie, Brahms' Ein deutsches Requiem in zwei Fassungen oder Bernsteins Chichester Psalms. Hinzu kamen in Szene gesetzte Bühnenwerke wie Orffs Carmina Burana oder Purcells Fairy Queen unter dem Titel Feengeflüster im Dreiflussreich. Für viele Mitwirkende bedeuteten diese Konzerte den ersten Kontakt mit großformatiger Chorliteratur – Erfahrungen, die prägend waren und langfristig zur musikalischen Motivation beigetragen haben.
Die Chorgemeinschaft wuchs stetig. Bereits im Wintersemester 2009/10 waren 80 Sängerinnen und Sänger dabei. Über die Jahre hinweg wirkten insgesamt rund 600 Personen mit – bei einem Durchschnitt von 75 Sänger*innen pro Semester, die im Schnitt vier Semester lang dabei waren. Das entspricht etwa fünf „Generationen“ Bachelor-Studierenden.[1] Zu den Höhepunkten zählten Konzerte mit über 140 Mitwirkenden, darunter viele Alumni, die regelmäßig zurückkehrten. Zwischenzeitlich bestand der Chor aus rund einem Prozent der gesamten Studierendenschaft – damit war er nicht nur die größte musikalische Gruppierung, sondern auch eine der größten studentischen Vereinigungen der Universität und eine soziale Größe an dieser.
Künstlerische Qualität mit professionellem Anspruch
Der Anspruch, musikalisch auf höchstmöglichen Niveau zu arbeiten, war stets handlungsleitend. Umso erfreulicher war es, als die Passauer Neue Presse den Chor als „musikalisches Aushängeschild der Universität“ bezeichnete. Neben Konzerten und musikalischen Gottesdiensten festigte der Chor auch mit traditionellen Veranstaltungen wie dem Auftritt am Christkindlmarkt in Passau seine Bedeutung als fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Stadt und Region.
Besondere Ehre war die Einladung zur Mitwirkung am ersten trinationalen Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus im Jahr 2020 im Audimax – inklusive einer Uraufführung. Uraufführungen waren auch in anderen Semestern wiederkehrender Bestandteil des Programms.
Von besonderem Wert waren die über die Jahre gewachsenen Kooperationen – etwa mit dem Ensemble Sonare Linz als verlässlichem Konzertpartner, mit renommierten Solistinnen und Solisten sowie mit dem Laientheater Wolperdinger, das unter der Regie von Johannes M. Fiedler – gleichzeitig langjähriges Mitglied im Chortenor – die Inszenierung von Feengeflüster im Dreiflussreich schauspielerisch mitgestaltete.
Aus der Verbindung dieser verschiedenen Elemente entstand ein künstlerisches Gesamtbild, das weit über den studentischen Rahmen hinaus Wirkung entfalten konnte. Besonders motivierend war es, von Ehemaligen zu hören, welchen prägenden Einfluss die Chorarbeit auf sie hatte – und berührend, wie viele von ihnen regelmäßig an Alumni-Projekten teilnahmen, etwa über 30 Ehemalige beim Wintersemesterabschlusskonzert 2019/20.
Gemeinschaft als Fundament
Der Chor war von Anfang an nicht nur musikalisches Ensemble, sondern eine soziale Gemeinschaft. Gemeinsame Chorwochenenden, interne Feiern oder Grillabende prägten den Zusammenhalt nachhaltig. Daraus sind zahlreiche Freundschaften, Partnerschaften und auch Ehen hervorgegangen. Als Diakon war es mir zudem eine besondere Freude, einzelne dieser Paare trauen oder „Chornachwuchs“ taufen zu dürfen.
Dass die Begeisterung für den Chorgesang weit über die Zeit in Passau hinaus nachwirkt, zeigt sich an ehemaligen Mitgliedern, die in Städten wie z. B. Hamburg oder München in neuen Chören aktiv sind, in denen sie Traditionen und den Geist des Passauer Studentenchores weiterleben lassen.
Herausforderungen gemeinsam gemeistert
Die Leitung eines Chores mit bis zu 100 Mitwirkenden an einem Montagabend brachte naturgemäß Herausforderungen mit sich – insbesondere im Kontext des studentischen Alltags. Dennoch war es mir wichtig, allen eine Möglichkeit zum Mitsingen zu geben – auch unabhängig von musikalischer Vorbildung oder stimmlicher Erfahrung. Der Chor verstand sich nie als elitäres Ensemble, sondern als ein Raum, der musikalische Entwicklung ermöglicht und in dem unterschiedliche musikalische Erfahrungen und Sozialisationen zusammengeführt werden. Viele Mitwirkende konnten sich unter dieser Prämisse deutlich weiterentwickeln.
Auch externe Herausforderungen wie wirtschaftliche Krisen, in denen langjährige Unterstützer des Chores ihr finanzielles Engagement beendeten, oder die Corona-Pandemie stellten uns vor große Aufgaben. Trotzdem blieb die Chorgemeinschaft bestehen und es gelang, neue Formate zu entwickeln. Besonders eindrücklich war das Sommersemesterabschlusskonzert 2021: das erste Konzert eines musikalischen Laienchors in Passau nach der pandemiebedingten Pause.
Dank an die Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter
Ein solcher Weg ist ohne Unterstützung nicht möglich. Mein besonderer Dank gilt meiner Familie, die über viele Jahre hinweg Verständnis für die zeitintensive Chorarbeit aufgebracht und mich stets unterstützt hat.
Ebenso danke ich den Studierendenpfarrern Werner Kuchar und Gereon Vogel sowie Sonja Sibbor-Heißmann, Andreas Erndl und Peter Kunz, die in den Trägerrollen für die katholischen und evangelischen Studentengemeinden den Chor kontinuierlich begleitet haben. Der Universität Passau danke ich für die Bereitstellung von Räumen, organisatorische Hilfe und finanzielle Unterstützung.
Ein wesentlicher Pfeiler war die enge Zusammenarbeit mit dem Förderverein. Trotz sinkender öffentlicher Mittel für Kultur konnten so viele Projekte realisiert werden. Für die überaus vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit danke ich allen Vorständen und Mitgliedern der letzten 15 Jahre herzlich.
Ein ganz besonderer Dank gilt schließlich allen Chorsprecherinnen und Chorsprechern, die in den vergangenen Jahren mit großem Engagement das organisatorische Rückgrat des Chores bildeten und maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Chorgemeinschaft entstehen und über all die Jahre hinweg lebendig bleiben konnte:
Johanna Langkrär und Johannes Peter,
Annika Schul und Markus Drescher,
Steffi Aicher und Beat Köck,
Susanne Czech und Paul Nikolaus,
Laurenz Weigand,
Xenia Cleuvers und Kassian Köck,
Maria Rehm und Johannes Hestermann,
sowie Lea Heumann und Magnus Wetzel.
Ein persönliches Fazit
Am Ende bleibt vor allem Dankbarkeit – für die vielen bereichernden Begegnungen, für das Vertrauen in meine Arbeit, das gemeinsame Musizieren und für die Möglichkeit, gemeinsam etwas zu gestalten, das bleibt. Die Zeit als Chorleiter des Passauer Studentenchors wird immer mit einen besonderen Platz in meiner Biografie einnehmen.
[1] Mit vielem Dank an Susanne Czech und Johannes Fiedler für diese Statistiken!
Links
Blog-Eintrag „Studentische Musikensembles“ vom 03.02.2023 HIER
YouTube-Kanal des Passauer Studentenchors HIER
Homepage des Passauer Studentenchors HIER
Bildergalerie















Musikalische Chronik
Wintersemester 2009/2010 bis Sommersemester 2024
Sommersemester 2024
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788): Magnificat (Wq 215)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Magnificat (MWV A2)
Harold William Owen (unbekannt): „Peace be to you“
Balthasar Resinarius (um 1483–1544): „Verleih uns Frieden gnädiglich“
Arthur Sullivan (1842–1900): „The Long Day Closes“
Wintersemester 2023/24
Johannes Brahms (1833–1897): Ein deutsches Requiem, op. 45 (Fassung für zwei Klaviere und Pauke)
Advent- & Christmascarols aus aller Welt
Sommersemester 2023
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791): „Te Deum“ (KV 141)
Norman Ramsey/Arr. Walter Rodby (1917–2005): „The Blessing of Aaron“
Gioachino Rossini (1792–1868): „Stabat Mater“
Wintersemester 2022/23
Stefan Class (1968–2021): „Maria durch ein Dornwald ging“ (Arrangement)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Paulus (op. 36)
Advent- & Christmascarols aus aller Welt
Sommersemester 2022
Anton Bruckner (1824–1895): Te Deum (WAB 45) in der Fassung für Soli, Chor, Bläser und Orgel
Heinrich von Herzogenberg (1843–1900): „Lobe den Herrn, meine Seele“ (op. 103/1)
Mark Kilstofte (*1958): „Caritas“
Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901): „Abendlied“ (op. 69/3)
John Rutter (*1945): „For The Beauty Of The Earth“
Wintersemester 2021/22
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Der 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“ (op. 42) sowie Anthem „Hör mein Bitten“ (1847), (MWV B 49)
Ola Gjeilo (*1978): „Ave generosa“
Sommersemester 2021
J. Sebastian Bach (1685-1750): Kantate „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“ (BWV 29)
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): „Die Ehre Gottes“
Marc-Antoine Charpentier (um 1643-1704): „Te Deum“ (H. 146)
James E. Moore (*1951): „An Irish Blessing“
Anders Öhrwall (*1932): „i denna ljuva sommertid“
Wintersemester 2020/21
G. Mahler (1860–1911): „Auferstehungssymphonie“ in der Fassung für zwei Klaviere von Hermann Behn (1857–1927)
Advent- & Christmascarols aus aller Welt
Sommersemester 2020
Alwin Michael Schronen (*1965): „Der Herr segne dich” (Uraufführung als virtueller Chor wegen Corona-Online-Semester)
Wintersemester 2019/20
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten”
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791): „Requiem“ KV 626 (Fassung von Franz Xaver Süßmayr)
Advent- & Christmascarols aus aller Welt
Philipp Ortmeier (*1978): „Ich liebe die Menschen“ (ort75; Uraufführung)
sowie ein Disney-Sonderprojekt in Kooperation mit dem Unikino (Leitung: Michael Stock)
Sommersemester 2019
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): „Erhaben, o Herr” aus op. 79
Peter C. Lutkin (1858–1931): „The Lord bless you"
Jacobus Gallus (1550 – 1691): „Kyrie“ aus der „Missa canonica“
sowie der von Johannes Fiedler geschriebene Passauer Sommernachtstraum „Feengeflüster im Dreiflüssereich“ mit Musik aus Henry Purcells (1659–1695): The Fairy Queen
Wintersemester 2018/19
Leonard Bernstein (1918-1990): Chichester Psalms
Gabriel Fauré (1845-1924): Requiem op. 48
Gottfried August Homilius (1714-1785): „Machet die Tore weit“
Advent- & Christmascarols aus aller Welt
sowie ein Disney-Sonderprojekt in Kooeration mit dem Unikino (Leitung: Michael Stock)
Sommersemester 2018
Edward C. Bairstow (1874–1964): „Let all mortal flesh“
Charles Hubert Hastings Parry (1848–1918): Jerusalem (in der Orchestrierung von Edward Elgar)
Alan Pote (geb. 1945): „Prayer of St. Francis”
Arthur Sullivan (1842–1900): Festival Te Deum
Wintersemester 2017/18
Johannes Brahms (1833–1897): Ein deutsches Requiem, op. 45
John Rutter (*1945): „I will sing with the spirit“
sowie Advent-&Christmascarols aus aller Welt
Sommersemester 2017
J. Sebastian Bach (1685–1750): Kantaten Erfreute Zeit im neuen Bunde (BWV 83), Mit Fried und Freud ich fahr dahin (BWV 125) und Messe F-Dur (BWV 233)
Charles Villiers Stanford (1852–1924): „Justorum animae“
sowie „Schwedischer Sommerpsalm 119“
Wintersemester 2016/17
Anton Bruckner (1824–1896): „Locus iste“
Antonin Dvorak (1841–1904): Messe D-Dur, op. 86 (Orchesterfassung)
Ludwig van Beethoven (1770–1821): Neunte Symphonie, op. 125
Orlando di Lasso (1532–1594): „Nos qui sumus“
sowie Advent-&Christmascarols aus aller Welt
Sommersemester 2016
Gregorio Allegri (1582–1652): „Miserere“
Peter C. Lutkin (1858–1931)„The Lord bless you"
Joseph Haydn (1732–1809): Nelsonmesse
Wintersemester 2015/16
Carl Orff (1895–1982): Carmina Burana
William Lloyd Webber (1914–1982): Missa „Princeps Pacis“
sowie Advent-&Christmascarols aus aller Welt
Sommersemester 2015
Karl Jenkins (geb. 1944): „Exsultate, jubilate“
Leonhard Paminger (1495–1567): „Gloria, laus et honor“
Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901): Abendlied (Op. 69, Nr. 3)
Heinrich Schütz (1585–1672): Psalm 100 „Jauchzet dem Herren“ (SWV 36)
Louis Vierne (1870–1937): Messe solennelle cis-Moll (Op. 16)
Wintersemester 2014/15
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847): „Elias“ op. 70
sowie Advent-&Christmascarols aus aller Welt
Sommersemester 2014
Rihards Dubra (* 1964): „Benedicam Dominum“ (Uraufführung)
Maurice Duruflé (1902–1986): „Ubi caritas“
Keith Hampton (* 1957): „Praise his holy name“
Antonio Vivaldi (1678–1741): Gloria (RV 589) und Magnificat (RV 610)
Wintersemester 2013/2014
Anton Bruckner (1824–1896): Messe Nr. 3 f-Moll und „Locus iste“
Johannes Eccard (1553–1611): „Übers Gebirg Maria ging“
Bradley Ellingboe (*1958): „Jesus Good Shepherd“
Colin Mawby (*1936): „Creator alme siderum“ (Uraufführung)
Sommersemester 2013
Johann Sebastian Bach (1685–1750): Motetten „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ (BWV 226) und „Komm Jesu, komm“ (BWV 229)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847): „Deines Kinds Gebet erhöre“ (op. 96 Nr. 2) und „Herr, wir traun auf deine Güte“ (op. 96 Nr. 3)
Knut Nystedt (1915–2014): „Immortal Bach“
Wintersemester 2012/2013
Georg Friedrich Händel (1685–1759): TheMessiah
Johann Sebastian Bach (1685–1750): Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ (BWV 61)
Sommersemester 2012
Henry Purcell (1659–1695): „The Fairy‑Queen“
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847) „Jauchzet dem Herrn“ (op. 69 Nr. 2)
Knut Nystedt (1915–2014): „Laudate“
Wintersemester 2011/12
Christoph Dartsch (geb. 1967): Adventsmotette „Ecce veniet Dominus“ (Uraufführung)
Eduard Nössler (1863–1943): „Tröstet mein Volk“
Gioachino Rossini (1792–1868): Petite Messe Solennelle (in der Fassung für Soli, Chor, Piano und Harmonium)
Johann Stadlmayer (um 1570–1648): „Conditor alme siderum“
Sommersemester 2011
Waldemar Ahlén (1894–1982): Sommarpsalm
Anders Öhrwall (* 1932): „In dieser lieben Sommerzeit“ („In denna ljuva sommartid“)
Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901): „Abendlied“, Opus 69, Nr. 3
John Rutter (* 1945): Now thank we all our God“ aus „Two Hymns of Praise“, „The Lord bless you and keep you” sowie „Gloria“
Wintersemester 2010/11
Leonhard Paminger (1495–1567): „Veni redemptor gentium“
Max Reger (1873–1916): „Wir glauben all´ an einen Gott“
Maurice Duruflé (1902–1986): „Notre Père“, op. 14
Joseph Haydn (1732–1809): Die Schöpfung (Hob XXI/2)
Sommersemester 2010
Marc-Antoine Charpentier (1643–1704): Te Deum (H 146)
Bob Chilcott (*1955): „A little Jazz Mass“
Georg Friedrich Händel (1685–1759): „Laudate pueri“, HWV 237
Wintersemester 2009/10
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791): Requiem (KV 626)
J. Sebastian Bach (1685–1750): Kantate „Der Friede sei mit Dir“ (BWV 158)
Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901) und Max Reger (1873–1916): Adventsmotetten
Jan Sandström (* 1954): „Sanctus“
Chorbeschreibung
bis einschließlich Wintersemester 2024/25
Der Passauer Studentenchor ist die älteste vokale Gruppe der KSG. Er wurde im Wintersemester 1977/78 als Chor der philosophisch–theologischen Hochschule durch den heutigen Domkapitular Manfred Ertl gegründet. Mit der Gründung der Katholischen Studentengemeinde zum Wintersemester 1978/79 ging das Ensemble in die Trägerschaft der KSG über und firmierte als Chor der Kantorei der Katholischen Hochschulgemeinde St. Nikola an der Universität Passau, Hochschulchor bzw. KSG–Chor. 1979 übernahm Dr. Michael Gnan, langjähriger Pfarrer des Pfarrverbands Grainet–Hinterschmiding–Herzogsreut, der ihn im Wintersemester 1983/84 in die dirigentischen Hände von Werner J. Patzelt, des damaligen wissenschaftlichen Mitarbeiters an der Universität Passau und heutigen Lehrstuhlinhabers für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden, übergab.
b dem Sommersemester 1985 leitete Domkantor Heinz-Walter Schmitz 15 Jahre lang den Chor. In diesem Jahr ging das Ensemble zudem in die Doppelträgerschaft der KSG und ESG über, was sich ab dem Wintersemesterprogramm 1985/86 in der Titulierung KSG–ESG–Chor äußerte.
Im Wintersemester 2000/01 übernahm der damalige evangelische Dekanatskantor von St. Matthäus, Jürgen Härtig, den Chor. Ihm folgte im Sommersemester 2007 der Gymnasialmusiklehrer des Passauer Leopoldinums Michael Tausch. Im folgenden Wintersemester 2007/08 übergab er den Taktstock an die damalige Vilshofener Musiklehrerin Carola Baumann-Moritz. Zum darauffolgenden Wintersemester wurde der Ensemblename zu Passauer Studentenchor – Chor der Studentengemeinden KSG und ESG geändert. Ab dem Wintersemester 2009/10 stand Diözesanmusikdirektor Marius Schwemmer für 30 Semester am Dirigentenpult. Zum Wintersemester 2014/15 erfolgte die Namensverkürzung auf Passauer Studentenchor der KSG und ESG. Im Wintersemester 2024/25 übernahm Alexander Feih die Leitung des Chores.