Vita

Musik & Spiritualität

Musik und Spiritualität sind zentrale Themen im Leben von Marius Schwemmer.

Erste kirchenmusikalische Erfahrungen sammelte Marius Schwemmer als Knabensopran bei den Regensburger Domspatzen. Seine Begeisterung für Musik teilte er bereits als Jugendlicher in der Arbeit mit unterschiedlichen Chören.

Seiner Begabung und Berufung folgend, studierte er Kirchenmusik mit dem Schwerpunkt Chorleitung sowie das Konzertfach Orgel an der Hochschule für Musik Würzburg und vertiefte seine Kompetenzen in Dirigieren/Chorleitung an der Musikhochschule in Trossingen. Um neben der künstlerischen Praxis noch tiefer in die vielfältigen Dimensionen von Musik vorzudringen, studierte Marius Schwemmer an der Universität Würzburg Musikpädagogik, Theologie mit dem Schwerpunkt Liturgiewissenschaft und Musikwissenschaft. Dabei beschäftigte er sich u. a. intensiv mit Fragen der Aufführungspraxis, unterschiedlicher stilistischer Interpretationsansätze vom Gregorianischen Choral bis hin zu zeitgenössischer geistlicher Musik sowie der Verbindung von Theologie und Musik. Berufsbegleitend absolvierte er schließlich den Masterstudiengang „Theologia spiritualis“ an der Universität Augsburg.

Marius Schwemmer gelingt es auf beeindruckende Art und Weise, die Verbindung von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Reflexion, von Kunst und Spiritualität erlebbar zu machen, und erschließt so eigene ästhetische Räume der Begegnung. Damit erweist er sich als wertvoller Impulsgeber für inspirierende Musik und lebensbereichernde Spiritualität.

Sein umfangreiches Wissen vermittelt er ebenso in zahlreichen Publikationen wie auch bei seiner Tätigkeit als (Gast-)Dozent und Lehrbeauftragter an den Universitäten in Passau (seit 2011 für Chorleitung, seit 2023 zudem für Liturgik/Liturgische Praxis), Würzburg (2011–2013), an der Bundesakademie Trossingen (seit 2021) sowie seit dem Wintersemester 2023/24 als musikwissenschaftlicher Lehrbeauftragter (mit dem Titel „Dozent“) an den Hochschulen für Kirchenmusik Tübingen und Rottenburg sowie dem musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen (mit den Schwerpunkten Kirchenmusikgeschichte, Repertoirekunde und Aufführungspraxis)

Seine außerordentliche Qualifikation und Erfahrung, die er als Kirchenmusiker am Priesterseminar Würzburg, am Konstanzer Münster und an der Basilika St. Lorenz in Kempten gesammelt hatte, führte 2009 zur Berufung zum Diözesanmusikdirektor von Passau. Von 2016 bis 2022 leitete er zudem in Generaldelegation des Domdekans die Dommusik.

Marius Schwemmer gründete den Diözesankammerchor Passau und die an diesen angegliederte Schola Gregoriana Pataviensis. Er leitet außerdem den Passauer Studentenchor der Katholischen und Evangelischen Studentengemeinde Passau und arbeitet regelmäßig mit unterschiedlichen Ensembles und Chören projektweise zusammen.

Von 2004 bis 2022 engagierte sich Marius Schwemmer im Allgemeinen Cäcilien-Verband für Deutschland (ACV): von 2005 bis 2015 als Schriftleiter der Verbands- und Fachzeitschrift „Musica sacra“ sowie ehrenamtlich im Präsidium von 2006 bis 2018 als zweiter Vizepräsident und von 2018 bis 2022 als Präsident.

2013 wurde Schwemmer für sein Engagement und seine Verdienste um die Kirchenmusik von Bischof Wilhelm Schraml zum Kirchenmusikdirektor (KMD) ernannt.  

Im November 2018 wurde Marius Schwemmer zum Ständigen Diakon geweiht und gestaltet nach seinem Einsatz als Diakon in der Studierenden- und Hochschulseelsorge seit 2021 am Exerzitien- und Bildungshaus Spectrum Kirche auf Mariahilf die „vier Sparten“ der Einrichtung - Exerzitien/Spiritualität, Liturgische Bildung, Künstlerseelsorge sowie Persönlichkeitsschmiede – kreativ mit. Seit 2022 ist er zudem Referent am dort verorteten Diözesanen Zentrum für liturgische Bildung (DZLB).