Ein Stundenbuch für alle Fälle

Bild: © Anna Hofmeister/pbp (www.bistum-passau.de)

Im Frühsommer erschien auf der Grund­la­ge des seit dem Jahr 2006 im Bis­tum Pas­sau ver­wen­de­ten Stun­den­ge­bet­bu­ches "Laudamus Te" ein Wochenstundenbuch mit diesem Titel, das unab­hän­gig vom Kir­chen­jahr für jeden Tag der Woche eine voll aus­ge­ar­bei­te­te, ver­ton­te Lau­des, eine Ves­per und eine Kom­plet enthält sowie im Anhang Mög­lich­kei­ten für eine Zeichenliturgie.

Laudamus Te. Wochenstundenbuch. Herausgegeben von Bernhard Kirchgessner und Marius Schwemmer, EOS Verlag, St. Ottilien 2021, ACV-Schriftenreihe 29, ISBN 978-3-8306-8046.

Lesen Sie HIER den Bericht über die Buchpräsentation bei Bischof Dr. Stefan Oster SDB und unten die Rezension dieses Buchs in der Musica sacra 141 (4/2021), S. 232f.:

Überall auf der Welt unterbrechen nicht nur Ordensmänner und -frauen oder Priester, sondern auch getaufte Christen ihr tägliches Tun, um Gott zu preisen und zu loben. Zweifelsohne: Das sogenannte Stundengebet der Kirche kann dabei nur von wenigen in Gänze erfüllt werden.

Das vorliegende Wochenstundenbuch, das von Marius Schwemmer (Leiter des Referats für Kirchenmusik des Bistums Passau und Präsident des ACV) und Bernhard Kirchgessner (Leiter des Diözesanzentrums für liturgische Bildung im Bistum Passau) herausgegeben wurde, ist eine gelungene und empfehlenswerte Alternative zum umfangreichen Stundengebet. Nach Wochentagen angeordnet (Sonntag bis Samstag) finden sich Laudes, Vesper und Komplet in ihrem ‚klassischen‘ Aufbau vertont. Sofort fällt auf: Die Herausgeber haben größten Wert daraufgelegt, dass die Psalmen sortiert und mit Blick auf die Gebetszeiten und -tage stimmig angeordnet wurden. Zudem sind die Kehrverse bzw. Antiphonen auf das Gotteslob (2013) abgestimmt, bzw. dort, wo sie im Gotteslob fehlen, eigens für dieses Projekt verfasst und komponiert. Des Weiteren gilt es in besonderer Weise hervorzuheben, dass die vorliegenden Stundengebete unabhängig vom Kirchenjahr konzipiert wurden. Im Anhang finden sich verschiedene liturgische Gestaltungsmöglichkeiten, die unter dem Sammelbegriff „Zeichenliturgie“ summiert werden. Darunter unter anderem Luzernar mit einem beachtenswerten Lichtdank von Stefan Klöckner, Weihrauchopfer, Taufgedächtnis, Kreuzverehrung, Marianische Antiphonen und vieles mehr. Ein Verzeichnis der Psalmen, der Cantica, der Hymnen und Kehrverse bildet den Abschluss des Bandes.

Den Herausgeber ist es gelungen ein sowohl von der Bindung als auch von der Gestaltung ästhetisches und kompaktes und hinsichtlich der kirchenmusikalischen sowie liturgischen Qualität überzeugendes Wochenstundenbuch vorzulegen, das sich in verschiedenen Kontexten sowie für verschiedene Gruppen bestens eignet und empfohlen sei, wie beispielsweise für Ausbildungskurse, Exerzitienhäuser, Wallfahrten, aber auch für Pfarreigruppen (lebendige Pfarreizellen) und vieles mehr. (jw)

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