KulturDiakonie rezensiert (2)

Zwei weitere Besprechungen des Buches

Bild: ChatGPT

In der letzten Zeit sind zwei weitere Besprechungen des Buchs KulturDiakonie erschienen, die ich hier dokumentieren möchte.

In der Zeitschrift Gottesdienst (Gd 19/2025, 217) äußert sich Dr. Manuel Uder: „Der Sammelband fragt danach, wie Evangelium und Gegenwarts-kultur so aufeinander bezogen werden können, dass Lebenswelt und Lebensräume menschenwürdig und sinnstiftend gestaltet werden. Dabei wird Kultur nicht nur als Feld gesellschaftlicher Praxis, sondern auch als Ort der Theologie, der Verkündigung und der Liturgie verstanden. [...]

Das Buch bietet [...] wertvolle Impulse für eine liturgische Pastoral, die das Evangelium im Dialog mit der Kultur verkündet und Liturgie als Beitrag zu einer diakonisch gestalteten Gesellschaft versteht.“


In der Tagespost (18. September 2025, 14) rezensiert Dr. Barbara Stühlmeier:

Kultur und Diakonie sind scheinbar getrennte Welten [...] und zugleich werden beide dringend gebraucht. Grund genug, zusammenzuführen, was im Innersten zusammengehört. Und genau dies wird in dem vorliegenden Buch getan.

„KulturDiakonie“, von Marius Schwemmer herausgegeben, der für die hier versammelten Beiträge eine Reihe ausgewiesener Fachleute gewinnen konnte, ist ein faszinierendes Werk, das sich eingehend mit der Verbindung von Kultur und Diakonie auseinandersetzt. Der Autor – selbst tief in beiden Bereichen verwurzelt – bietet eine differenzierte Perspektive auf die Bedeutung der Kultur in der diakonischen Arbeit und deren Potenzial für die Gesellschaft. [...]

Der Stil des Buches ist klar und ansprechend. Den Autoren gelingt es, komplexe Themen verständlich zu machen, ohne an Tiefe zu verlieren. Die Argumentation ist gut strukturiert und durch zahlreiche Quellen gestützt, was dem Leser die Möglichkeit gibt, weiterführende Informationen zu einem bestimmten Thema vertiefend zu studieren.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die interdisziplinäre Herangehensweise, die Schwemmer in seinem Werk verfolgt. Die Autoren ziehen Erkenntnisse aus der Soziologie, Kunstwissenschaft und Sozialpsychologie heran, um ihre Thesen zu untermauern. Dies bereichert die Argumentation und zeigt auf, wie vielschichtig das Thema ist.

„KulturDiakonie“ ist ein wichtiger und relevanter Beitrag in einer Zeit, in der finanzielle Ressourcen für diesen Bereich zu versiegen drohen. Marius Schwemmer gelingt es, die Leser für die Bedeutung kultureller Dimensionen in sozialen Kontexten zu sensibilisieren und bietet gleichzeitig praktische Ansätze für die Umsetzung. Sein Buch ist nicht nur für Fachleute im Bereich der Diakonie von Interesse, sondern auch ür Kulturschaffende und Entscheidungsträger, die das Potenzial von Kultur für ein besseres Miteinander in der Gesellschaft erkennen möchten.

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