zum Weltfrauentag / Weltgebetstag der Frauen
Marie Clémence de Grandval (1828–1907): „Stabat Mater“
Elisabeth Jehle (Sopran), Julia Werner (Alt), Richard Resch (Tenor), Markus Volpert (Bass), Julia Rinderle (Klavier), Christian Müller (Harmonium), Diözesankammerchor Passau, Leitung: Marius Schwemmer
Als Passionskonzert, das inzwischen zu einem festen Bestandteil des Jahresprogramms von Spectrum Kirche geworden ist, erklingt 2026 – in Verbindung mit dem Internationalen Weltgebetstag der Frauen sowie dem Weltfrauentag – ein Werk, das die Leidensgeschichte aus weiblicher Perspektive betrachtet: das Stabat Mater der französischen Komponistin Marie Clémence de Grandval (1830–1907).
Der mittelalterliche Text meditiert Maria, die Mutter Jesu, die unter dem Kreuz ihres Sohnes steht – voller Schmerz und dennoch in tiefem Glauben: In diesem schmerzvollsten Moment ihrer Mutterschaft hält sie in ihrem „Fiat“, ihrem „Mir geschehe nach deinem Wort“, stand. So wird Maria zum Vorbild für die Bewährung des Glaubens in den Extremen des Lebens – und zugleich zu einem Trost- und Hoffnungsbild, das uns zusagt: Im Leid sind wir nicht allein.
Die Vertonung des Stabat Mater der französischen Komponistin Marie Clémence de Grandval (1830–1907) ist ein eindrucksvolles Werk einer heute nahezu vergessenen, zu Lebzeiten gefeierten Künstlerin, die exemplarisch für das kreative Schaffen komponierender Frauen im 19. Jahrhundert steht. Als Schülerin von Frédéric Chopin, Friedrich von Flotow und Camille Saint-Saëns verband Grandval musikalische Tiefe mit großer Ausdruckskraft – in diesem Werk im Sujet der „mater dolorosa“.
Der Eintritt ist frei, eine Türkollekte wird erbeten.